Das „Manifest für Frieden“ – so heißt die Petition von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer, die den Bundeskanzler auffordert, sich für eine diplomatische Lösung des Krieges gegen die Ukraine einzusetzen. Der Aufruf fordert das Ende der Waffenlieferungen und weitere Versuche der Diplomatie.
Emotional kann man nachvollziehen, dass Menschen nach Lösungen suchen, wie man diesen Krieg beenden kann. Denn wir alle wollen, dass dieser schreckliche Krieg endlich endet.
Aber was dem Aufruf fehlt, ist ein konkreter Plan, wie man zu diplomatischen Verhandlungen kommt und den Kriegsverbrecher Putin dazu bringt, die Waffen schweigen zu lassen, ohne dass die Ukraine sich selbst aufgeben muss. Der Kreml hat selbst nach den jüngsten Verhandlungsaufforderungen durch China Verhandlungen ohne Vorbedingungen abgelehnt.
Außerdem benennt das Manifest nicht klar, wer Opfer und wer Täter ist und grenzt sich nicht ab gegen rechts. Mitglieder der AfD wie beispielsweise Tino Chrupalla (AfD Vorsitzender) haben das Manifest unterstützen können und die Unterstützung durch Rechtsextreme wird wissentlich in Kauf genommen.
Meine Meinung zu dem „Manifest für Frieden“: Ich kann die emotionale Regung total verstehen, denn wir alle wollen Frieden. Aber ich gebe mich nicht damit zufrieden, in verzweifelte Ratlosigkeit zu verfallen, sobald ein Aggressor einen Krieg beginnt. Man darf die pazifistische Zielsetzung nicht mit der pazifistischen Methode verwechseln.
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