Seenotrettung ist kein Pull-Faktor

Der Tagesspiegel hat über die Debatte zur finanziellen Unterstützung für die zivile Seenotrettung berichtet. Der Antrag der AfD forderte, alle finanziellen Mittel für zivile Seenotrettungsorganisationen zu streichen. Doch die Ampelfraktionen haben sich geschlossen hinter die Finanzierung gestellt. Denn die Rettung von Schiffsbrüchigen führt nicht zu mehr Geflüchteten, sondern zu weniger Toten.

Auch das Argument des sogenannten „Pull-Faktors“, das oft von Rechten oder Konservativen aufgegriffen wird, entzieht sich jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Es gibt keine einzige Studie, die beweisen kann, dass mehr Menschen sich auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer machen, weil es Seenotrettungsorganisationen gibt.

Es freut mich, dass wir als Ampelkoalition in dieser Debatte klargemacht haben, dass wir auch in den nächsten Jahren die Seenotrettung weiter finanziell mit 2 Millionen Euro unterstützen werden.

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