Wie gefährlich es wird, wenn die Antidemokraten an die Macht kommen, hat die kürzlich veröffentlichte Recherche von Correctiv gezeigt, die über ein Treffen von AfD Mitgliedern, reichen Geldgebern, der rechtsradikalen Identitäten Bewegung und zwei Mitgliedern der Werte Union berichtet hat. Dem Bericht zufolge hatte dort der aus rechtsextremen Kreisen bekannte Martin Sellner den anderen Teilnehmenden einen Plan vorgestellt, der die „Remigration“ – also Deportation – von Millionen Menschen vorsieht. Ob es sich um deutsche Staatsbürger handelt, ist für diesen Plan unerheblich. Wer deportiert wird, soll demnach allein anhand rassistischer Kriterien entschieden werden. Der Plan sieht vor, dass Menschen mit Migrationsgeschichte und „nicht assimilierte Staatsbürger“ nach Nordafrika deportiert werden. Einen ähnlichen Plan hatten damals die Nationalsozialisten, die Jüdinnen und Juden nach Madagaskar deportieren wollten. Niemand kann jetzt noch sagen, man habe nicht gewusst, wie gefährlich die AfD ist. (Die ganze Correctiv-Recherche findet ihr hier.)
Was mir allerdings Hoffnung gibt in diesen Zeiten ist, dass gerade so viele Menschen auf die Straße gehen gegen die Gefahr durch Rechtsextremismus. Über eine Millionen Menschen sind in Städten wie Potsdam, Berlin, Hannover, Köln, München, Dresden und anderswo auf die Straße gegangen. Lasst uns zeigen, dass die Demokratie dieses Mal stärker ist.
Foto: Dominik Krause