Am 12.9. war ich in meinem schönen Betreuungswahlkreis Weilheim zu Besuch. Weil es nicht in jedem Wahlkreis Grüne Abgeordnete gibt, haben wir in der Landesgruppe alle Wahlkreise unter uns aufgeteilt, damit es auch in diesen Orten Ansprechpersonen von den Grünen im Bundestag gibt.
Zuerst war ich beim Albrechthof in Oderding, der zeigt, dass es kein Widerspruch ist, Ernährung gesund, biologisch und bezahlbar zu gestalten. Bei dem Bio-Caterer konnte ich mich davon überzeugen, wie das Unternehmen des Ehepaars Albrecht viele Schulen und Kindergärten im gesamten Umland mit kindgerechten Mahlzeiten versorgt.
Damit Kinder und Eltern wissen, wo das Essen herkommt, bieten die Albrechts Informationsveranstaltungen an, besuchen Elternabende und vermitteln Schulklassen direkt auf dem Hof Grundlagen zum Thema gesunde Ernährung.
Ein wichtiger Faktor ist natürlich der Preis des Essens, der aber kein so großer Hinderungsgrund ist, wie oft suggeriert wird. Das Bio-Essen vom Albrechthof ist pro Portion nur ungefähr 30 Cent teurer, als wenn die Lebensmittel aus konventionellem Anbau stammen würden. Dafür bekommen die Kinder gesunde und regionale Mahlzeiten und lernen für ihr weiteres Leben, wie wichtig gesunde und regionale Ernährung ist und wie diese aussieht. Wir bayerische Grüne wollen für jedes Kind im Freistaat ein kostenloses Bio-Essen pro Tag in Schulen und Kitas bereitstellen.
Mittags war ich während einer Bürger*innensprechstunde auf dem Weilheimer Marienplatz ansprechbar.
Nachmittags habe ich mir ein Bild davon gemacht, wie die praktische Umsetzung der Wärmewende in Weilheim vorangeht und dafür die beiden Geschäftsführer Christian Lorenz und Thomas Glas im Solarzentrum Oberland getroffen.
Vom Umstieg der Heizungstechnik werden auch die heimische Industrie und das Handwerk in Weilheim profitieren. Durch die rasant steigende Nachfrage nach Wärmepumpen und Solartechnologie bieten sich für viele Unternehmen neue und verlässliche Chancen. Mit dem geplanten Solarpaket der Bundesregierung wird es eine weitere Entbürokratisierung für die Solarbranche geben – etwa im Bereich der Gewerbesolarbebauungen. Damit noch mehr Dachflächen in Weilheim und Umgebung zur Stromerzeugung beitragen, habe ich bei meinem Besuch im Solarzentrum gleich noch ein paar Anregungen für die Entbürokratisierung für die Gespräche in Berlin mitnehmen können.
