Zum allerersten Mal hat der Deutsche Bundestag über die Empfehlungen eines Bürgerrates beraten. Am Donnerstagvormittag, 14.03.2024, wurden die Empfehlungen des Bürgerrates „Ernährung im Wandel: Zwischen Privatangelegenheit und staatlichen Aufgaben“ diskutiert. Bürgerräte sind ein guter Schritt hin zu mehr direkter Beteiligung von Bürger*innen an den Entscheidungsprozessen des Bundes, denn sie bestehen aus zufällig ausgelosten Bürger*innen ab 16 Jahren. Die insgesamt neun Empfehlungen des Bürgerrates wurden seit Mai 2023 erarbeitet und anschließend nach Zustimmung im Bürgerrat priorisiert. Ganz oben (87% Prozent Zustimmung) steht die Empfehlung für ein kostenfreies und gesundes Mittagessen für alle Kinder in Schulen und Kitas. Die Kosten dafür sollen von Bund und Ländern übernommen werden. Aktuell haben nur Kinder, die von Armut gefährdet sind Anspruch auf ein kostenfreies Mittagessen. Darüber hinaus gab es Empfehlungen für ein verpflichtendes staatliches Label, die Verpflichtung für größere Supermärkte noch genießbare Lebensmittel an gemeinnützige Organisationen wie z.B. die Tafel weiterzugeben oder auch das Lebensmittel mit einem staatlichen kontrollierten Tierwohllabel versehen werden sollen. Diese Empfehlungen werden jetzt vom Bundestag weiter diskutiert.
Kürzungen im Bundeshaushalt für Integrationskurse
Im Juli 2024 wurde der Bundeshaushalt für 2025 im Kabinett beschlossen und wird nun Mitte August für die weiteren Verhandlungen an den Bundestag weitergeleitet. Dann beginnen im Herbst die parlamentarischen Beratungen, in denen wir versuchen werden, den Regierungsentwurf noch einmal zu verbessern. Bei Migazin könnt ihr nachlesen, welche Kritik es am Regierungsentwurf im Bereich Migration gibt.